Willkürliche Abschiebungen aus Dachau beenden!

Die Jungen Liberalen Dachau-Fürstenfeldbruck verurteilen das Vorgehen der Ausländerbehörde und des Landrates Stefan Löwl im Bezug auf die Abschiebung von Familie Esiovwa aus Karlsfeld.

Es spricht gegen jegliche Prinzipien von Humanität und Liberalismus, eine Familie abzuschieben, die sich seit 2015 bestens in Deutschland integriert hat und hier beheimatet ist. Die jüngste Tochter ist sogar in Dachau zur Welt gekommen. Diverse Krankheiten und Beeinträchtigungen von Familienmitgliedern machen es unmöglich, einen ansatzweise gesunden Lebensstandard in Nigeria halten zu können. Der Vater ist zudem ein hoch angesehener Angestellter in einer Gebäudereinigungsfirma in München und die Kinder sind bestens in der Schule integriert. Die Familie wurde regelrecht aus ihrem Alltag gerissen und mitten in der Nacht von der Polizei abgeholt.

Bereits vor einem Jahr wurde Moussa Nomoko auf ähnliche Weise seiner neuen Heimat beraubt, ein ebenfalls gut integrierter Bürger des Landkreises.

„Dieses Vorgehen ist einer deutschen, sozialen und gerechten Behörde nicht würdig und aufs Schärfste zu kritisieren.

Unser Ansatz ist ganz klar: Wir stehen für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft, in der jede und jeder unabhängig von Herkunft, Elternhaus oder Geschlecht eine faire Chance bekommt. Wer Teil unserer offenen Bürgergesellschaft sein will, etwas erreichen möchte und die Werte unseres Grundgesetzes akzeptiert, den heißen wir willkommen.

Mit christlich-sozialen Werten hat dies absolut nichts zu tun und das Vertrauen zu Herrn Löwl ist damit stark beschädigt worden.“

– Thomas Obeser, Vorsitzender

Wir haben uns aktiv an der Kundgebung für Familie Esiovwa am 20.07. um 19:00 Uhr am Rathausplatz in Dachau beteiligt und riefen dazu auf, ebenfalls vorbeizukommen um gemeinsam mit uns für Solidarität zu demonstrieren.